Heilwolle

Was ist Heilwolle?

Heilwolle ist Schurwolle von Schafen. Nach deren Reinigung und Trocknung erfolgt ein langes Kämmen, bis sie ihre besondere Weichheit erhält. Dabei weist die heilende Wolle Ähnlichkeit mit Watte auf. In ihr ist Lanolin enthalten, das die Haut pflegt. Um dieses Wollwachs zu erhalten, darf die geschorene Schafwolle nur bei 50 °C gewaschen und anschließend kadiert werden.
Bei Heilwolle handelt es sich ausschließlich um Schurwolle aus biologischer Tierhaltung. Sie findet bei verschiedenen Hautentzündungen, Dekubitus oder der Windeldermatitis Anwendung. Zudem erweist sie sich als hilfreich bei nässenden und entzündlichen Wunden.

Heilwolle oder Fettwolle – gibt es einen Unterschied?

Bei Fettwolle handelt es sich um ein traditionell anwendbares Hausmittel gegen verschiedene Beschwerden. Im Volksmund ist die Fettwolle auch unter der Bezeichnung Heilwolle bekannt.
Heil- oder Fettwolle verfügt über wärmende und hautpflegende Wirkungen. So kann sie unter anderem zur Pflege eines wunden Baby-Pos sowie stark beanspruchten Brustwarzen nach dem Stillen Anwendung finden. Aber auch gegen diverse Erkältungsbeschwerden und Schmerzen lässt sich Fettwolle einsetzen. Heilwolle entsteht beim Scheren von Schafen, ohne dass diese mit chemischen Mitteln gereinigt wird. So bleibt die bekannte Heilwirkung erhalten.

Anwendungsmöglichkeiten von Fettwolle

Bekanntheit hat Heilwolle dank ihrer positiven Resultate bei der Wundheilung erlangt. Insbesondere stillende Mütter schätzen die heilende Wirkung sehr, wenn ihre Brustwarzen entzündet sind. Wer unter Verspannungen, Migräne und Beschwerden im Bereich des Rückens leidet, weiß die lindernden Wirkungen der Heilwolle ebenso zu schätzen.
Ein mehrmaliges Nutzen von Heilwolle ist nicht möglich. Ebenfalls kann die Wolle nicht gewaschen werden. Durch eine Wäsche würde sich das Lanolin auswaschen und die heilende Wirkung verloren gehen. Darüber hinaus wäre ein mehrmaliges Nutzen der Wolle schon aus hygienischen Gründen ungünstig.

Herstellung von Fettwolle

Bei Heilwolle handelt es sich um naturbelassene Schafwolle, die ohne Zusätze chemischer Mittel in klarem Wasser gereinigt wird. Nach deren Trocknung erfolgt ein langer Kämmprozess, bis die Schurwolle ähnlich wie Watte aussieht und ebenso weich ist. Dadurch verbleibt ein großer Teil des in Schafwolle enthaltenen Lanolins erhalten. Lanolin zeichnet sich durch seine heilende Wirkung unterschiedlicher Beschwerden aus.
Bedingt durch den hohen Gehalt an Lanolin bezeichnen viele Heilwolle auch als Fettwolle. Durch den Waschvorgang in klarem Wasser bleibt der eigentliche Geruch erhalten. Dadurch lässt sich bereits erkennen, dass es sich hierbei um ein reines Naturprodukt ohne Zusatz chemischer oder künstlicher Fasern handelt.

Heil- oder Fettwolle ersetzt keinen Arztbesuch!

Zwar ist Heilwolle als alternatives Mittel zur herkömmlichen Medizin bekannt. Dennoch ersetzt die Anwendung der heilenden Wolle keinen Arztbesuch. Sie kann jedoch bei vielerlei Entzündungen und Beschwerden Linderung verschaffen. Dabei weist Fettwolle eine relativ lange Lebensdauer auf, da bereits geringe Mengen ausreichend sind.
Allerdings können Personen mit besonders sensibler Haut auf das Wollfett allergisch mit einem Ekzem reagieren. Gelegentlich lässt sich keine wesentliche Besserung oder gar eine Verschlechterung der Beschwerden beobachten. Dann macht sich unbedingt eine Arztkonsultation erforderlich.

Lanolin – kostbarer Inhaltsstoff in Heilwolle (Fettwolle)

Der wichtige Inhaltsstoff von Heilwolle – Lanolin – lässt sich in noch in weiteren kosmetischen Produkten anwenden. So dient das gereinigte Wollwachs als so genannter Coemulgator. Lanolin lässt sich unter anderem als Alternative zu Vaseline einsetzen. Aber auch in anderen Cremes und beispielsweise in Nasensalben kommt Lanolin zur Pflege von Schleimhäuten vor.

Ferner dient Lanolin als Grundlage zur Herstellung von Wundheilsalben. Das Fett finden sich in zahlreichen Rasiersalben und in der Säuglingspflege wieder. Nicht zuletzt finden wir Lanolin sogar im technischen Bereich wieder. Hier beispielsweise als Korrosionsschutz bei Schiffen oder Fahrzeugen.

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